Deutsche Meisterschaft Ü55 in Berlin am 13. und 14. September 2025
Am 13. und 14.September 2025 fand die DM Ü55 in Berlin -Tegel auf einem wunderschönen Boulegelände in der Rue Cornet 8 statt. Eine hervorragende Organisation für 128 Teams, die aus der ganzen Republik angereist waren, um den '"Deutschen Meister Ü55" zu küren.
Mit von der Partie Wolfgang Mack mit seinen beiden Partnern vom Bouleclub Heilbronn Joachim und Roger.
Und Georg Collel mit seinen Mitspielern Ali und Thierry aus zwei anderen Vereinen.
Gespielt wurde nach dem Pool-System. D.h. vier Teams wurden in einen Pool gelost. Die erste Begegnung ergab zwei Gewinner, die dann in der zweiten Partie um das direkte WEiterkommen in die K.O. -Runde spielten.
Der Verlierer dieser Partie musste dann in der sogenannten "Barrage" nochmals gegen den Gewinner der "Verlieger"-Partie ran, um dann ggf. über diesen Umweg noch in die K.O-Runde des A-Turniers zu kommen und dann ggf. noch um '"die Krone U55" mitspielen zu können.
Soviel zu den Rahmenbedingungen.
Soviel vorweg; weder Georg noch Wolfgang schafften den Pool , um ins A-Turnier zu gelangen. Im anschließenden B-Turnier war dann auch nach der ersten Partie in der K.O. -Runde Schluss.
Aber schön war die Reise nach Berlin auf jeden Fall, das unverleichliche Flair einer DM!
Nun für Interessierte der Verlauf der Partien von Wolfang M..
Unsere erste Partie spielten wir souverän; gewannen 13:3. Dann mussten (oder durften, ist ja immer schön, gegen nominell stärkere Teams zu spielen) wir gegen ein hochgesetztes Team aus NRW spielen.
Zu unserer eigenen Überraschung waren wir dann nach 4 Aufnahmen 9:0 in Führung. Der Gegener ratslos,teilweise zerstritten machten dann den ersten Punkt. 9:1, dann noch (nur) zwei, da wir eine sehr gute Verteidung aufgebaut hatten bei hohem Kugelnachteil.
Dann kam der Bruch; durch eine taktische Fehlentscheidung unsererseits konnte das Team aus NRW durch einen "Sauzug" hinter unsere Verteidungslinie das Feld so öffnen, dass mühelos noch weitere 4 Kugeln, die NRW noch zur Verfügung hatte, zu Punkten wurden.Also stand es 9:8 und das "Momentum" war eindeutig nun bei NRW.
Wir schafften noch einen Punkt, aber der "Schock" saß zu tief. So musste ein schon fast gewonnene Partie noch abgegeben werden.
Also ab in die "Barrage". Hier ein ähnlicher Verlauf; 8:0 vorne, dann kam der andere Team heran, überflügelte uns auf 8:9. , dann 8:12. Unser Glück war nun, dass der Gegener bei diesem Punktestand die Gelegenheit ungentzt lies, mit noch drei weiteren zur Verfügung stehenden Kugeln das Spiel zu den eigenen Gunsten zu entscheiden. In der Folgeaufnahme verkürzten wir auf 10:12.
Irgendwie war nun das andere Team "von der Rolle". Nach sechs von ihnen gespielten Kugeln hatten wir einen Punkt liegen und noch drei "auf der Hand"!
Und genug Platz (fast 70 cm war die beste Kugel der Gegener vom Couchonet entfernt) um noch zwei Punkte zu legen.
Roger verlegte seine Kugel viel zu weit links, da er Sorge hatte, die vorne liegende Kugeln des Gegeners anzuspielen.
Nun noch zwei Kugeln bei mir als "Milieu"...und ich lege die erste 5 Zentimeter "zu kurz"! Unglaublich, aber wahr!
Noch eine Kugel legen reicht nicht - wir entschließen uns "für aus" zu schießen. Bei einem Treffen wären es dann drei Punkte gewesen.
Aber leider wurde der Schuß ein "kanppes Loch" - und zu allem Überfluß wurde durch die Schusskugel noch das Couchonet touchiert und landete bei einer Kugel des gegnerischen Teams! Somit kein 12:12 , sondern ein bitteres 10:13 und das aus für das A-Turnier!
Im Anschluss dann das erste K.O-Spiel im B-(Trost-) Turnier verloren wir dann sang- und klanglos 13:5. Vermutlich war die Enttäuschung nach dem knapp verpassten Pool ins A-Turnier zu groß!